Tians suche nach einer neuen Heimat

Gespeichert von Tian am 13.03.2018 - 16:15

"Zhang Tian Aang heiße ich..."

, sagte der kleine, dickere Mann. Er war sonderbar gekleidet für Menschen dieser Gefilde. Ein Hut aus Stroh, wie ein Kegel auf dem Kopf, eine art blaues Nachthemd, das seitlich gschlitzt und verschlossen war am Körper, dann einen schwarzen Gürtel, wie ihn nur Piraten gelegentlich trugen unter dem Wanst. Dazu einen blauen Umhang und unter dem Nachthemd ein paar dünne enge Hosen und leichte Schuhe an den Füßen. So stand er an der Reling des Schiffes, dass auf den Hafen bei Königsland in Viesca zusteuerte.

"...und warum wollt ihr denn nicht anlanden dort, Kapitän?"

, fuhr Tian fort. Er konnte es nicht fassen, dass der Kapitän, dem er so viel für die Überfahrt gezahlt hatte, sich seinen Namen nicht merken konnte und ihn auch noch ein Beiboot zu Wasser ließ, mit dem Tian selber in den Hafen rudern sollte.

"Hier gehen wir nicht an Land. da herrscht Krieg, hat man uns gewarnt und meine Leute werde ich der Gefahr nicht aussetzen...Ihr seid mir egal...Ihr habt für die Überfahrt bezahlt und dazu schenke ich Euch noch dieses Boot. Geht und Eure Götter mögen Euch wohlgesonnen sein!!!"

Mit dieser Antwort hielt der Schiffskapitän Tian seine Habe entgegen und dieser stieg in die kleine Nussschale.

Während das Schiff die Segel setzte und langsam verschwand, nahm Tian die Riemen und ruderte los in richtung Hafen. Er brauchte gut zwei Stundengläser, bis er am Hafen ankam, aus der Nussschale sprang, die kleine Beiboot über das seichte Wasser zog und dort am Strand festmachte. Tian nahm seinen Rucksack mit seiner Habe und ging auf die erste Taverne dort zu. Drinnen saßen nur wenige Leute und Tian fragte den Wirt, ob er wohl dort erst einmal übernachten konnte, während er auch ein Met bestellte.

Während sich Tian setzte sah er sich um und legte seine Habe auf den Stuhl neben sich.

Der Wirt kam an seinen Tisch und Tian fragte ihn:

"Werter Herr Wirt, verzeiht mir, wenn ich Euch löchere! Ichbin auf der Suche nach einer neuen Heimat hierher gekommen, weil mir ein Freund diesen Ort genannt hatte. Der Kanzler der Wächter des Gleichgewichts. Ich bin nämlich auf der Suche nach den Wächtern, einer neuen Heimat, wo ich mich niederlassen kann und einen Lehrer für Magie. Der Kanzler sagte mir, dass er hier in Viesca von einer Akademie zu Grünberg hörte, in deren Gemäuer ich vielleicht einen guten Lehrer finden kann. Wisst Ihr denn wo ich die Wächter und dieses Teichbruck und auch vielleicht, wo ich die Akademie finden könnte? Dazu dann eine Übernachtung in einem Eurer Gästezimmer und es soll nocht euer Schaden sein!!!"

Tian kramte in seinem Beutel, den er umhatte und brachte ein paar Münzen zum Vorschein.

"Ich gebe Euch einen Kupfer für den Met, zwei Weitere für ein wenig zu Essen und ein Silber für die Übernachtiung. ..."

Dann sah er sich nocheinmal um:

"Es wäre schön, wenn ich ohne Störungen schlafen könnte, ich hatte eine sehr aufreibende Überfahrt. Und für Eure Zeit und die Beantwortung meiner Fragen soll hier ein weiteres stück Silber sein!...Ach und muss ich mich irgendwo als neuer Siedler anmelden, werter Herr Wirt?"

Leicht verdutzt schaute der Wirt auf den seltsam gekleideten fremden Mann, dann auf die zwei Silber welcher dieser ohne das er was gesagt hatte auf den Tisch gelegt hatte, dann wider auf auf den, seltsam gekleideten fremden Mann. Es kamen viele Abenteurer hier durch aber das war mal wieder was neues, dachte er sich.

"...Ähm, jah, klar, gerne, ... erstmal was für den Drust und den Hunger oder? Ich hol Eintopf, einen Moment", mit diesen Worten nahm der Wirt die Münzen und verschwand im durch eine offene Tür in den Nebenraum.

Tian konnte sich im Raum umschauen, an einem Tisch sas eine Gruppe einfacher Leute zusammen, sie würfelten um ein paar kupfer Pfenninge. Tian fiel jetzt auch ein gewisser fischgeruch auf der in der luft hing.

An einem anderen Tisch sas ein Groß gewachsener Mann, er trug ein weisen Hemd, einen braunen Ärmelosen Mantel, lederamrschienen und neben ihn an der Wand lehnte ein mächtiger Biedenhänder. Seine Essenschüssel war leer und zur Seite geschoben und er war in ein Pergament vertieft das er in den Händen entrollt hatte.

Dann ging die tür auf, ein Mann in Grün gelben Wappenrock und Hellebarde betrat die Taverne und drehte sich sofort mit einem satz nach rechts. Da bemerkte Tian das er ein Anschlagsbrett direkt neben dem Eingang übersehen hatte. Der Mann lehnte seine helebarde and die wand, holte ein kleines stück pergament aus einer umhängetasche und nagelte es ans Brett.

Aber in diesem Moment kam auch schon der wirt zurück, in einer Hand eine Holzschale mit Gemüße und Fisch, in der anderen zwei Tonkrüge mit Met. Er begrüßte den Mann mit der Helebarde durch ein kurzes Kopfnicken, das dieser erwiderte bevor er die Taverne wieder verlies.

Dann stellte der Wirt den Met und das essen auf den tisch und schob die Schüssel und einen der Krüge zu Tian hinüber bevor er sich auch hinsetzte.

"Also für heut nacht könnt ihr oben auf den Boden schlafen, ihr seid heut der erste also könnt ihr den abgetrennten Verschlag gleich nebend er Treppe links haben. Ne Decke liegt da. Aber jetzt erstmal n gudn, und ihr müsst eure fragen nochmal wiederholen das war zu viel auf einmal."

Mit diesen Worten prostete der Wirt Tian zu und nahm einen kräftigen schluck aus den zweiten Krug den er mitgebracht hatte.

Tian hatte sich umgesehen und ein wenig nervös den Mann mit der Helebarte gesehen. Klar musste das ein Soldat gewesen sein. Sicher hatte dieser einen neuen Anschlag gebracht, den wollte sich Tian später ansehen...doch jetzt war erst einmal Konversation angesagt.

Tian prostete dem netten Wirt zu und wiederholte ihm gegenüber:

"Nun, werter Wirt, ich danke erst einmal für die Möglichkeit bei Euch nächtigen zu können und für Speiß und Trank. Und dann bin ich auf der Suche nach den Wächtern des Gleichgewichts. Sie sollen in Teichbruck zwischen Königsland und Seestadt sein. Außerdem suche ich nach einer Möglichkeit, mich in Viesca nieder zu lassen und vielleicht in der Akademie zu Grün...berg? zu lernen. Nun, an wen muss ich mich wenden, wenn ich sesshaft werden will und kennt ihr wen aus der Akademie?"

 

Ein Magier also, dachte sich der Wirt, aber ohne erkennbares Wappen oder Zeichen, na ja villeicht auch nur weil er auf Reisen ist.

"Ja, Teichbruck sagt mir was, geht einfach durch das Westtor aus der Stadt und immer der großen Straße nach Seestadt entlang. Wer früh aufsteht und nen ordentlichen Zahn und Ausdauer drauf hat kann es an langen Tagen an einem Tag schaffen. Also zu Fuß. Aber plant mal lieber ein das ihr nochmal eine Nacht rasten müsst. Da gibt es aber genügend Möglichkeiten entlang der Straße. Also soviel zur einfachen Frage.", der Wirt machte kurz eine Pause um seine Kehle wieder mit ein wenig Met zu ölen, "Und sesshaft werden? Ha, am einfachsten wärs warscheinlich wenn ihr eine der Soldaten Witwen heiratet ... Könnte man bestimmt nen guten Witz draus machen wenns nicht so scheiße ernst wär mit dem Krieg ...", fügte er wegen seines saloppen Tonfalls entschuldigend mit an. "Ne aber da fragt ihr mit mir den falschen. Teichbruck liegt glaub ich schon im Königslehen? Das heißt ihr müsst nach Seestadt reisen und dort um eine Audienz bitten um Land oder ein Haus zu erwerben. Und wenn ihr dort seid könnt ihr die Akademie schon sehen. Aber jetzt muss ich mal fragen, bei aller Schönheit Viescas habt ihr nicht mitgekriegt das Krieg herrscht? Warum will ein Reisender sich ausgerechnet jetzt hier ansiedeln?"

Tian hatte sich das alles in Ruhe angehört, dabei gegessen und lächelte den Wirt an. Dann sagte er:

"Ach wißt Ihr, ich habe so viele schöne Dinge über Viesca gehört, dass ich beschloß, hierhin zu gehen und mich einzubringen. Ich will helfen, das Land von der Dämonenbrut zu befreien und mich mit meiner Frau niederlassen. Und dann kommt hinzu, dass ich an der Akademie dann vielleicht auch lernen kann... und unter uns... ich habe gehört, dass man dort nur Leute nimmt, die aus dem Land sind."

Als Tian den Teller leergegessen hatte, sagte er weiter:

"Wenn es, wie Ihr sagt, nur eine Tagesreise, oder zwei sind, dann ist es wohl gut, mich morgen, gleich in der Frühe auf Schusters Rappen zu machen. Sollte ich lieber in einer Gruppe reisen? Bei den Wächtern bin ich in Sicherheit, das sind gute Freunde. Wo ist denn der Krieg? Gibt  es eine Frontlinie?...Andreas...ähm der Kanzler von den Wächtern erzählte mir, dass sie in Teichbruck ärger gehabt hätten, Kämpfe mit Dämonen und dergleichen...was wisst Ihr hier in der Hafenstadt?"

Tian war ein wenig besorgt...doch war er fest entschlossen in Viesca eine neue Heimat gefunden zu haben. Die Leute, so schien es bisher schienen freundlich, wenngleich auch ein wenig Ängstlich gegenüber Fremden zu sein. Verständlich, wenn man bedachte, dass Dämonen außerordentlich gefährlich waren.

"Hm... die Front ist weit weg, aber das mit Bachenfels und die kleineren Vorkommnisse immer wieder, das mit Teichbruck hab ich natürlich auch gehört... Ihr könnt euch klar einer Reisegruppe anschließen, oder wenn ihr der Münze mehr Vertraut als freundlichen Worten gibt es auch viele Söldner in der Stadt. Es passiert nicht so viel auf dem Weg nach Seestadt zum Glück, also ist das noch eine rege Handelsroute.", der Wirt nahm den letzten Schluck aus seinem Metkrug, "Heute kurz nach Sonnenuntergang soll es auf den Markt ein großes Gebet geben, geht da auf jedenfall hin und bittet eure Sterne um ein wenig Beistand."

[OT: halt warte du bist zu weit gesprungen ;)]

Als Tian vor die Taverne trat bemerkte er bald einen Schreier, in einer bodenlangen, strahlend weisen Robe, mit einer ebenso weißen Kopfbedeckung welche kein Haar zeigte.

"Der Mond, Schuf das Feuer, die Erde, das Wasser und das Unsichtbare, doch das Feuer ist wild, die Erde zerklüftet, das Wasser unberechenbar und das Unsichtbare in seiner Gesamtheit nicht zu begreifen. Doch dies zu erkennen, diese Gabe gab uns die Schöpfung, uns die durch das unsichtbare Geist und verstand erhalten.

Wir können erkennen das die Schöpfung nicht perfekt ist und das aus diesen Markeln das schlimmste dieser Welt entsteht, das aus diesen Markeln die Dämonen entspringen. Dies können wir erkennen durch den Mond, und die Sterne geben uns ein Vorbild und eine Aufgabe, das Böse dieser Welt zu bekämpfen und wir werden es bekämpfen. An der Wurzel, diese inhärente Imperfektion der Schöpfung können wir nicht nur erkennen sondern ausmerzen. Den Mond mögen wir kleinen geister nicht verstehen aber vielleicht ist genau das der Grund warum die Schöpfung nicht perfekt ist. Erst wenn es uns Menschen gelingt den letzten schritt der Schöpfung zu gehen und die Imperfektion auszumerzen, was eine Vernichtung aller Dämonen bewirken würde. Erst wenn wir es schaffen die Schöpfung zu Perfektionieren werden wir wahrlich Teil eines ganzen, eines größeren. Unsere Aufgabe ist es und es sollte die Aufgabe eines jeden sein nach dieser Perfektion zu streben. Im nahmen der Perfektionisten werden wir heute Abend beten, mit dem ersten Stern treffen wir uns auf dem Markt vor der Sternenkriche, wir werden die Priesterin beten uns beizuwohnen und wir werden mit unseren Körpern im Gebet einen symmetrischen Stern auf dem Platz formen. Kommt werdet Teil, und verbreitet das wort, den der einzig wahre und effektive Weg die Dämonen und damit alles leid in Viesca zu vernichten ist es die Perfektion der Schöpfung du erreichen. Die Schöpfung des Mondes der Feuer, Erde, Wasser und das Unsichtbare schuf. Doch das feuer ist wild, ...“

Tian hatte dem Mann zugehört und erkannte so einiges aus seiner eigenen heimatlichen Religion, aus dem Land aus dem er stmmte.

"Ja Herr, ich werde mit Euch gerne dort einfinden und mit euch beten, vor der Sternenkirche. Ich strebe ebenfalls nach Perfektion in meinem Tun, in meinen Meditationsübungen, in meinem Kampfstil und meiner Magie. Und auch mein Anliegen ist es die Dämonen zu vernichten. Würdet Ihr mir den Weg zur Sternenkirche zeigen?", fragte Tian den Herrn in weiß gekleidet

Der Mann blieb stehen, drehte sich steif auf der stelle stehend zu Tian um und antwortete aber mit freundlicher stimme: "Gerne führe ich euch zum Marktplatz. So ich den himmel betrachte wird es auch langsam Zeit mich dort einzufinden." Mit diesen worten drehte sich der mann zurück, lief los und fuhr mit seiner Werbung fort.

Als die beiden Männer am marktplatz ankahmen fiel Tian als erste dies große Kuppel auf, die über einem Gebäude auf der anderen Seite des Platzes tronte und das obwohl sie nichtmal auf der dem markt zugewanden seite über dem gebäude war sonder ein ganzes Stück nach hinten versetzt. Die front des gebäudes das Tian sehen konnte war eine massive runde steinwand, fast so breit wie der ganze markplatz. In regelmäsigen abstand waren decosäulen an der Wand die einen verziehrten sims trugen. In der mitte zwischen zwei spalier stehenden weiblichen statuen, war ein geöffnetes portal das eine blick auf einen großzügigen von einem säulengang gesaumten innenhof preisgab, an dessen anderen ende eben jenes gebäude mit der kuppel stand.

Als er sich umblickte erkannte er noch zwei andere gebäude die wichtig erschinen, weniger wegen ihrer architektur sondern mehr da größe banner an ihnen prankten, zur rechten seite, richtung meer war ein Längliches gebäude an dem grüne banner mit einer gold-gelben wage zu sehen waren. zur linken war ein größeres gebäude mit einem blau rot geteilten banner auf dem ein buch zu sehen war das seitlich von einem Bär und einem Fuchs gehalten wurde. Davor war ebenfalls eine statue einer frau in gerader robe, mit einem vielzackigen stern, langem zu einem Zopf geflochtenen Haar und einem Buch in ihrer Hand. Am Sockel war eine tafel angebracht.

Auf dem Platz selbst war reges treiben, denn mehrerer, wie der Werberufer, weiß gekleidete männer und frauen wiesen die Händler an ihre Stände und Waren zur Seite zu schaffen um einen platz zu schaffen. Dort wo dies bereits abgeschlossen war hantierten sie mit Seilzirkeln und Kreide und markierten das Pflaster.

Der Mann dem Tian gefolgte war ging in gerader linie auf seine Kolegen zu und lies Tian am Zugang zum Platz stehen.

Die Sonne war bereits untergegangen und es würde nichtmehr lange dauern bis aus der dämmerung dunkelheit wird.

Tian sah sich dies alles mit großem Interesse an. Er würde einen der hier anwesenden Bürger fragen, welches Gebäude welche Funktion hat. Doch jetzt wollte er nicht stören. Er gesellte sich zu ein paar Leuten, die er für gewöhniche Bürger hielt, nicht für Priester, denn er wollte diese nicht bei ihren Vorbereitungen stören und er wollte auch vermeiden, dass er selbst im Weg stünde, oder gar sich irgendwo aufhielt, wo er gerade nichts zu suchen hatte.

So Sprach er eben einen der neben sich stehenden an:

"Verzeiht mir, wenn ich so dreißt bin und Euch anspreche. Ich bin neu hier und mich würde interessieren, welche Gebeude diese sind...?"

Er zeigte auf die Gebäude mit den verschiedenen Wappenbildern